Eine professionell geschriebene Pressemitteilung ist ein gute Chance, seinen oder den Namen einer Firma oder Marke in die Öffentlichkeit zu bringen und ihn bekannt zu machen. Allerdings ist diese Idee nicht neu, und die Konkurrenz ist daher groß. Will man sie aus dem Feld schlagen, sollte man beim Verfassen einer Pressemitteilung die wichtigsten Punkte unbedingt beachten.
Die Wahl des richtigen Inhaltes
Niemanden, schon gar nicht einen Journalisten, interessiert es, ob Sie in Ihrem Unternehmen im dritten Stock gerade neuen Teppichboden haben verlegen lassen, oder dass der Herr aus der Buchhaltung sein zehnjähriges Arbeitsjubiläum feiert. Eine Pressemitteilung ist nichts anderes als eine von vielen Nachrichten, und um beachtet zu werden, sollte sie einen echten Nachrichtenwert haben.
- Um interessant zu sein und beachtet zu werden, muss der Inhalt einer Pressemitteleilung immer sehr aktuell sein. Die Redakteure sind nicht an Ereignissen interessiert, die sich schon vor längerer Zeit zugetragen haben, sondern möglichst an solchen, die erst noch bevorstehen.
- Die Pressemitteilung sollte echten Nachrichtenwert haben und etwas von allgemeinem Interesse aufgreifen, das bisher noch nicht bekannt war. Allgemeines Interesse ist dabei das Schlüsselwort; das Thema muss in irgendeiner Weise für Redakteure und Leser interessant sein. Das kann zum einen bedeuten, dass eine prominente Person involviert ist (die Bundeskanzlerin besucht das Stammhaus der Firma XY), oder dass sie sich auf ein gerade aktuelles Thema aus Politik, Gesellschaft oder Wirtschaft bezieht. So oder so sollte der Inhalt einen engen Bezug zur angestrebten Leserschaft haben.
Aufbau und Form einer Pressemitteilung
Journalisten und Presseportale sind an einen ganz bestimmten Aufbau einer Pressemitteilung gewöhnt, der es ihnen erlaubt, sie so einfach und bequem wie möglich zu verwenden. Es ist sehr angeraten, sich an diesen Aufbau zu halten, um die Chancen einer Veröffentlichung zu erhöhen.
- Eine zugkräftige, aber sachliche Überschrift soll sofort die Aufmerksamkeit des flüchtigen Lesers fesseln und ihn zum Weiterlesen animieren. Eine Pressemitteilung ist eine Nachricht und kein Medium für aggressive Werbung, daher die Beschränkung auf Fakten in neutralem Ton.
- Vor dem ersten Satz nennt man Ort und Datum der Pressemitteilung, damit ihre Aktualität und der lokale Bezug sofort klar sind. Es werden also schon zwei der wichtigen W-Fragen – Wer, was, wo, wann, wie und warum – beantwortet. Im ersten Satz sollte dann schon klar werden, worum es hauptsächlich geht – das Wer und das Was sollten erklärt werden.
- Der erste Absatz sollte alle wichtigen Fakten nennen – wenn Redakteure kürzen müssen, ist es für sie am einfachsten, von hinten nach vorne zu kürzen. Wenn im ersten Absatz schon alles Wesentliche steht, ist das für den Journalisten am einfachsten.
- Die nächsten ein oder zwei Absätze – möglichst mit Zwischenüberschriften – liefern Hintergrundinformationen, Details, Zitate oder Quellen. Sie erläutern den die eigentliche Nachricht bezüglich des Wie und Warum und stellen sie ausführlicher dar.
Im Abspann wird das Unternehmen oder die Person, über die berichtet wurde, noch einmal kurz dargestellt sowie der Ansprechpartner für Nachfragen seitens der Presse genannt. Die Länge der Pressemitteilung sollte um die 300 Worte nicht überschreiten, tiefergehende Informationen kann man zusätzlich anbieten.